Manchmal habe ich Angst,
vor dem Weg, der vor mir liegt.
Ich kenne weder Weg noch Ziel.
Also warum habe ich Angst davor?
Nun, ich kenne den Weg der hinter mit liegt,
ich weiß um seine Tränen, seine Schwernisse.
Ich weiß, um die Kraft, die er gekostet hat.
Die Kraft, die ich jetzt nicht mehr habe.
Sie führte mich zu diesem Punkt
und blieb auf dem Weg zurück.
Und oft fühle ich mich fast triumphierend,
stolz über all die Hindernisse,
die schon überwunden.
Und ich wünsche mir und bild mir ein,
ich sei schon nah am Ziel.
Ein Ziel, das ich nicht kenne.
Es gibt mir Trost, auf dem Weg zum Zlel zu sein,
immer wieder Kraft zu finden, für den nächsten Schritt.
Ich bin noch nicht stagniert, wie so viele andere,
die auf dem Weg zum Ziel die Kraft verließ.
Und manchmal, wenn die Sicht klar ist,
kann ich zumindest die Konturen erkennen.
Da ist das Ziel, vor meinen Augen.
Es hat einen Umriss, Farbe, Form.
Und dann zerberste ich in Tränen und Verzweiflung,
Denn das Ziel ist noch so un-glaub-lich fern.
Ein Heulen, wie von einem verletzen Tier,
geht raus an Gott, oder wer immer es hören mag:
"Warum? Warum so weit weg? Warum so beschwerlich der Weg?
Wie soll ich das schaffen? Ich kann nicht mehr!"
Und es verlässt mich der Mut.
Ich sacke zusammen als Häuflein Elend.
Und nur der Schlaf lischt meine Tränen.
Und ich erwache, und mache den nächsten Schritt.
Navegar é preciso
© 2024 by Peter Ihme