Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet schon sehr lang.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet darauf, dass etwas passiert,
aber es passiert nichts.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet darauf, dass ihr Freund sie so liebt, wie sie es sich wünscht,
aber er wartet darauf, dass sie sich damit begnügt, was er ihr anbieten kann.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet in einem Haus, wartet darauf, dass jemand durch die Tür kommt.
Aber die Tür ist verschlossen, niemand kommt hinein.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie könnte aus dem Haus raus, hinaus in die Welt. Da passiert was, da ist was los.
Aber sie bleibt lieber drin ... es könnte ja jemand kommen.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet, dass jemand kommt, oder dass irgendetwas passiert,
aber die Tür ist immer noch zu und sie ... sie wartet nur.
Deswegen passiert auch nichts.
Sie wartet,
sie wartet,
und draußen zieht die Welt vorbei und Menschen kommen und gehen,
Dinge passieren und Wunder geschehen.
Doch sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet voller Geduld, sie wartet auf das Glück.
Darauf lohnt es sich zu warten, und
sie wartet,
sie wartet.
Das Glück wartet auch,
voller Sehnsucht und mit wachsender Ungeduld.
Es wartet,
es wartet.
Das Glück wartet auf sie.
Es wartet,
es wartet.
Es wartet draußen, vor dem Haus.
Es kann nicht rein, denn die Tür ist zu.
Es wartet,
es wartet.
Es wartet, dass sie aufhört zu warten,
dass sie aufsteht, die Tür öffnet, hinaus geht,
um dem Glück in die Arme zu fallen.
Doch sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet schon sehr lang.
Sie wartet,
sie wartet.
Sie wartet darauf, dass etwas passiert,
aber es passiert nichts.
© 2024 by Peter Ihme